Sonntag, 24. November 2013

Hirse

Hallo meine Lieben,

habt ihr euch eigentlich schon einmal überlegt, was Hirse alles kann?

Hirse:

  • kleinfrüchtiges Spelzgetreide
  • Name steht für "Sättigung, Nährung, Nahrhaftigkeit"
  • älteste Getreide, diente schon vor 8000 Jahren zur Fladenbrot-Herstellung
  • enthält viele Mineralstoffe und Spurenelemente (Silicium, Eisen - 7 mg/100 g Hirse!, Magnesium), daher positiv für Knochen, Gelenke, Haut, Haare und Nägel
  • enthält Vitamin E, Provitamin A und wichtige B-Vitamine (kein Vitamin B12)
  • andere Getreidesorten (Roggen, Weizen, Hafer, Gerste) sind schleimbildend, nicht aber Hirse, da es glutenfrei ist (bei grippalen Infekten oder Atemwegserkrankungen besonders zu beachten)
  • leicht verdaulich

Aufgrund dieser tollen Eigenschaften, sollte man Hirse mehrmals pro Woche in den Speiseplan einbauen. Man kann Hirse für Süßspeisen und auch für deftigere Gerichte verwenden. Unbeabsichtigt, habe ich mich gestern sehr an die Empfehlung gehalten, mehrmals pro Woche Hirse zu essen. Habe das aber etwas falsch verstanden, deshalb gab es zum Frühstück und zum Abendessen Hirse.

Frühstück: Hirsecreme

Zutaten:

  • 75 g Hirse
  • 50 ml Wasser
  • 25 ml Hafermilch (wegen dem Geschmack)
  • 1/2 EL Mandelmus
  • 15 g Agavendicksaft
  • Cranberrys (Vitamin C für die Eisenaufnahme)
  • Zimt
  • Salz
  • 1 Banane

Die Hirse wird mit Wasser und Hafermilch für ca. 20 min in einem kleinen Topf gekocht.

In eine Schüssel kommt Obst deiner Wahl, ich habe mir Banane ausgewählt, Mandelmus, Agavendicksaft, Canberrys und Zimt. 

Nachdem die Hirse schon weich gekocht wurde, gebt ihr sie in die Schüssel dazu und salzt sie etwas. Danach vermischt ihr alles und fertig ist das tolle Winter-Frühstück!

Hauptspeise: Hirse-Pizza

Zutaten:

Hirse:

  • 1 Tasse Hirse
  • 2 Tassen Wasser
  • Salz
  • Basilikum (getrocknet)


Pizza:

  • Spinat
  • 1/2 grüne Paprika
  • 50 g Räuchertofu
  • 2 EL Tomatenmark
  • Basilikum, Oregano (getrocknet)
  • Salz
  • Pfeffer


Sauce:

  • 1 Karotte
  • 1/2 grüne Paprika
  • 50 g Räuchertofu
  • Olivenöl
  • Basilikum, Oregano (getrocknet)
  • Salz
  • Pfeffer
  • 1 TL Tomatenmark
  • 3 Oliven
  • Wasser (für die Konsistenz)


Zuerst bereitet ihr die Hirse vor. Dafür gebt ihr die Hirse und das Wasser in einen Topf und kocht die Hirse darin für 5 min. Danach wird die Hirse gesalzen und gewürzt.

Nun wird die Hirse auf einem Backblech mit Backpapier zu einem Teig geformt und mit Tomatenmark bestrichen und mit dem Gemüse und Tofu belegt. Danach habe ich noch verschiedene Gewürze darauf verteilt.
Gemüse-Dip

Das Gemüse und den Tofu für die Sauce klein schneiden und in einer Schüssel mit Olivenöl und Gewürzen gut vermischen und dazu auf das Blech geben.

Die Pizza und das Gemüse kommt nun für 15-20 min bei 200°C in den Ofen.

Danach wird das Ofengemüse mit den Oliven, mit Tomatenmark und Wasser gemixt und als Dip dazu serviert.

Ich muss wirklich sagen, es war sehr lecker. Bei dem Teig bin ich mir nicht sicher, was man noch machen kann, damit er fester wird. Ich habe einfach das Backpapier kleiner geschnitten und die Pizza mit dem Backpapier auf den Teller gegeben.

Hirsepizza
So hat mein gestriger Hirse-Tag ausgeschaut. Habt ihr ein paar Erfahrungen mit pikanten Hirse-Gerichten? Ich würde mich über Anregungen sehr freuen!

Alles Liebe,
eure VegAnT

Mittwoch, 20. November 2013

Vegan Wednesday #3


Hallo meine Lieben,

nach einer Woche melde ich mich wieder zurück aus dem Unistress für einen Eintrag zum Vegan Wednesday! Den kann ich ja nicht auslassen. Und heute gibt es ja auch was ganz besonderes und zwar KEINE SUPPE. Ich hoffe, ihr seid jetzt nicht all zu enttäuscht. Aber da ich heute zu Mittag daheim war, habe ich mir mal was ganz anderes gekocht.

Gestartet habe ich meinen Tag mit einem Crunchy-Müsli mit einem Apfel und einem Yogi-Tee.

Zu Mittag habe ich mir Seitan-Schnitzel mit Spinat und Brokkoli gemacht. Ich habe noch nie davor mit Seitab gekocht und war schon gespannt auf das Ergebnis.

Zutaten:

Seitan-Schnitzel:

  • 125 g Seitan
  • etwas Ei-Ersatz mit Wasser
  • etwas Mehl
  • Salz
  • Pfeffer
  • Olivenöl


Beilagen:

  • 1 Knoblauch
  • 1/2 Zwiebel
  • etwas Spinat (habe vergessen, ihn abzuwiegen!)
  • Schale einer halben Orange
  • Saft einer halben Orange
  • Salz
  • Pfeffer
  • 1/4 eines großen Brokkolis
  • 1 EL Kokosöl


Der Brokkoli kommt für 4 min in einen Topf mit gesalzenem Wasser und wird darin leicht geköchelt. Danach in einem Sieb das Wasser entfernen.

Knoblauch und Zwiebel klein schneiden und in einem größeren Topf mit Kokosöl anbraten. Danach den Spinat dazu geben und ca. 150 ml Wasser. Dann den Spinat salzen und pfeffern und die Schale der Orange dazu reiben. Nach ca. 10 min könnt ihr den Inhalt des Topfes berühren und den Saft der halben Orange dazu geben. Noch einmal abschmecken und fertig.

Den Seitan in dünne Streifen schneiden, mit Salz und Pfeffer würzen, in Mehl wälzen, in Ei-Ersatz wälzen und dann noch einmal in Mehl wälzen. Nun kommen die panierten "Schnitzel" in eine Pfanne mit Olivenöl. Beide Seiten sollen eine schöne braune Farbe bekommen.

So, das war jetzt mein erster Versuch mit Seitan und ich war am Anfang total erschrocken, wie fleischähnlich das schmeckt!! Habt ihr schon Erfahrungen mit Seitan und habt ein paar Rezeptvorschläge für mich?

Zum Abendessen habe ich mir noch einen Bananen-Schoko-Smoothie gemacht und ein paar Nüsse dazu geknabbert.

Ich hoffe, ich konnte euch was Neues erzählen und wünsche euch eine schöne restliche Woche,
eure VegAnT

Donnerstag, 14. November 2013

Vegan Wednesday #2


Hallo meine Lieben,

heute bin ich wieder dabei. Da ich letzte Woche zu viel Stress hart, wegen meinem Geburtstag, musste ich einmal aussetzen.

So, ich habe heute seit langer Zeit wieder mit einem Smoothie in den Tag gestartet.

Zutaten:

  • 1 Avocado
  • 1 Banane
  • 250 ml Hafermilch
  • Chia-Samen
  • 1 TL Matcha
  • 2 Datteln
  • 2 Eiswürfel
  • 1 Löffel Mandelmus


Mir ist in letzter Zeit aufgefallen, dass ich nach dem Hirsefrühstück noch immer Hunger hatte. Dabei sollte die Hirse mit einem Apfel oder einer Banane ausreichend sein. Aber es hat meinen Hunger nur noch erhöht. Wie geht es euch damit? Habt ihr in dieser Hinsicht auch Erfahrungen? Ich werde jetzt wieder zu Frühstücks-Smoothies switchen. So kann ich vielleicht meinen vorbereiteten Winterspeck wieder reduzieren!

Apropos Winterspeck: Da ich ja wegen meinem rechten Bein nicht mehr laufen kann, mache ich nur Yoga. Habe meine Essgewohnheiten aber nicht geändert. Das merkt man auch an der Figur. Ich gehe wegen meinem Beinproblemen nächste Woche zum Arzt und lasse mich durchchecken. Bin schon gespannt, welche Diagnose erstellt wird. Hoffentlich gibt es eine Creme, die mein Problem schnell löst!

Mein Mittagessen fiel wie jeden Mittwoch leider aus, da ich auf der Uni bin. Daher gab es nur einen Apfel mit ein paar Haselnüssen. Leckerschmecker-Herbstsnack!

Nach zwei Vorlesungen bin ich in die Stadt gefahren und habe dort meine wöchentlichen saisonalen Gemüse- und Fruchtpackages abgeholt. Da habe ich auch gleich eine Frage an euch! Was ist dieses wurzelmäßige Etwas unten im Bild?? Ich weiß wirklich nicht, was ich damit anfangen soll. Vielleicht wisst ihr es ja, ich würde mich sehr über eure Hilfe freuen!

Am Abend gab es dann eine leckere Ronnen (österr. Rote Rüben) -Karotten-Kokosmilch-Suppe.

Zutaten:

  • 3 große Ronnen
  • 3 Möhren
  • 1 Zwiebel
  • 1 Knoblauch
  • 1/2 TL Ingwer
  • 750 ml Wasser
  • 170 ml Kokosmilch
  • Salz
  • Pfeffer
  • 1 EL Kokosöl
  • etwas geriebene Eis-Zitrone für die Eisenaufnahme (Eis-Zitrone = gefrorene Zitrone)
  • Thymian (frisch vom Gemüsepackage)


Zuerst werden Ronnen, Möhren, Zwiebel und Knoblauch geschält und zerkleinert.  In einem Topf werden Zwiebel und Knoblauch mit Kokosöl kurz angebraten, bis die Zwiebel glasig sind. Dann kommen die Ronnen und Möhren dazu mit etwas Ingwer. Nach ca. 5 min löscht ihr das Gemüse mit Wasser ab und gebt Salz und Pfeffer dazu.

Nach ca. 10 min sollte das Gemüse schon gar sein. Testet es aber besser vorher. Dann gebt ihr die Kokosmilch dazu, geriebene Eis-Zitrone und lässt die Suppe noch ca. 2 min kochen, damit die Kokosmilch auch schon warm wird.

Danach !ACHTUNG! wird es sehr gefährlich für Küche und Gewand, denn jetzt wird gemixt und nachgewürzt. Wenn euch die Suppe zu dickflüssig ist, dann könnt ihr noch Wasser oder Kokosmilch zu geben.

Ich habe die Suppe mit zerkleinertem Thymian garniert. Das hat sie noch besser gemacht!! Sie war wirklich gut, deshalb habe ich die komplette Portion gegessen - das zum Thema Winterspeck.

Das war nun mein 2. Vegan Wednesday und schon wieder gibt es eine Suppe. Es ist kalt draußen, der Winter steht vor der Tür, da darf man ja auch Suppe mit viel Vitaminen essen!

Ich freue mich auf jeden Fall, wieder dabei gewesen zu sein!

Alles Liebe,
VegAnT

Dienstag, 12. November 2013

Einwintern

Hallo meine Lieben,

heute habe ich gemerkt, dass ich alt werde. Ich habe zum ersten Mal ganz viel frische Petersilie gewaschen, klein geschnitten und eingefroren. Petersilie liefert so viel Eisen, schmeckt lecker und frisch besser als getrocknet. Ich war richtig verwundert über mich selbst, dass ich auf diese glorreiche Idee gekommen bin. 

Wie handhabt ihr das mit dem Gemüse, Kräutern und Obst. Habt ihr auch besondere Vorlieben, auf die ihr im Winter nicht verzichten könnt?

Es gibt ja so viele Methoden, Nahrungsmittel ohne Konservierungsmitteln länger haltbar zu machen. Die einfachste Methode ist bestimmt die Außentemperatur zu erniedrigen und die Mikroorganismen in einen Tiefschlaf zu versetzen und bei Bedarf mit Wärme zu wecken. 

Aber was gibts denn da noch so alles? Ich habe mich schlau gemacht und möchte mein neues Wissen mit euch teilen:

Das Wichtigste bei solchen Angelegenheiten ist natürlich immer, je einfach und je weniger Utensilien, desto besser. Gemüse und Obst waschen, zerkleinern, kochen, würzen und heiß in Gläser füllen wie beim Marmelademachen. 

Mich hat das Einrexen als Kind immer fasziniert. Dazu stellte meine Oma immer einen riesigen Topf mit Thermometer auf die Herdplatte und dabei dampfte dieser stundenlang geheimnisvoll in der Küche vor sich hin. Wie kann man aber Einrexen, ohne sich dazu einen Zaubertopf mit Thermometer anschaffen zu müssen? 

Für ein Chutney könnt ihr Zucchini oder Kürbis mit Zwiebeln, Tomatenmark und veganem Gelierzucker 2:1 einkochen und wenn es die gewünschte Konsistenz erreicht hat, in Gläser füllen. Die Gläser kommen dann ins Backrohr (oder Zaubertopf) bei 90°C für 25-30 min. 

Ein kleiner Tipp zu den Einrexgläsern. Ihr kennt die ja sicher, diese uralten Retrogläser in allen Größen mit einem orangen Gummi. Da ist es ganz wichtig, den Gummi jedes Jahr zu wechseln, da sie durch den Druck und die Hitze spröde werden und dann hilft das ganze Zaubern mit einem Einkochtopf oder Backrohr nichts. Also Gummi wechseln, Gläser befüllen, ordentlich verschließen und einrexen.

Da ich Tomatensalat über alles liebe, muss ich euch diese Methode auch verraten. Angeblich ist Tomatensalat auch aus dem Rexglas möglich. Dazu werden frische Tomaten halbiert oder geviertelt und ordentlich eingesalzen, um ihnen das Wasser zu entziehen. In einem Topf wird Wasser mit veganem Essig und Zucker aufgekocht. Die Tomaten in die Gläser geschichtet und mit der warmen Marinade übergossen. Die Gläser ordentlich verschießen und wie gehabt einrexen. 

Falls ihr auch solche Kräuterjunkies seid wie ich, dann habe ich noch zwei Tipps für euch, die sich echt sehr interessant anhören!

Kräutersalz ist ja sensationell, denn Salz gibt man zu jedem Gericht dazu, aber um noch mehr Vitamine zu sich zu nehmen, kann man ganz einfach ein selbstgemachtes Kräutersalz verwenden. Dazu braucht man vier Teile Kräuter und einen Teil Salz. Beide Zutaten vermischen und im Backrohr bei 50°C trocknen und in ein ganz normales Gefäß (kein Einrexglas) geben. Die Mikroorganismen sollten da nämlich bereits abgetötet sein. 

Was mir aber ganz neu war, ist ein Kräutersaft. Dafür werden beliebige Kräuter in ein Gefäß gegeben, dann mit Zitronensäure und Wasser aufgegossen. Diese Mischung wird für 24 Stunden stehen gelassen. Abseihen und Zucker dazugeben. Wenn sich dieser gelöst hat, den Saft in eine Glasflasche abfüllen.

Hört sich das nicht sehr verlockend an? Das muss ich unbedingt mal ausprobieren!

Ich hoffe, ich konnte euch mit diesem Beitrag ein paar brauchbare Tipps geben und wünsche euch ein gutes Gelingen. Leider waren in meiner Quelle keine genauen Mengenangaben dabei, aber mit Gefühl schafft ihr das bestimmt!

Alles Liebe,
eure VegAnT

Sonntag, 10. November 2013

Herbstbackspecial

Hallo meine Lieben,

heute bin ich an der Reihe. Wobei? Bei einem Herbstbackspecial, das von Katharina, bekannt unter dem Blogger-Namen Frau von Blaubeere, in die Welt gerufen wurde. Jeden Tag im Monat November veröffentlicht eine Bloggerin (wirklich nur weibliche Blogger, glaub nicht, dass das beabsichtigt war) ein herbstliches Rezept. Dabei bin ich schon auf sehr interessante und gut aussehende Rezepte gestoßen. Ich hoffe, dass ich dadurch nicht zu viel an Winterspeck produziere, dann wäre meine Challenge nämlich wirklich umsonst gewesen.

Von mir gibt es einen Kürbiskernölkuchen frei nach Oma´s Rezept.

Zutaten:

  • 250 g weiche Butter (Alsan)
  • 60 g Staubzucker
  • 1 Prise Salz
  • 1 Pkg. Vanillezucker
  • Schale von 1 unbehandelten Zitrone
  • 100 ml Kernöl
  • 30 g Ei-Ersatz (3 Pauly) + 120 ml Wasser
  • 180 g Kristallzucker
  • 300 g Mehl (glatt)
  • 1 Pkg. Backpulver
  • 100 g grob gehackte Kürbiskerne

Butter, Staubzucker, Salz, Vanillezucker und Zitronenschale gut miteinander vermischen. Danach langsam das Kernöl zugeben.

Das Ei-Ersatz-Pulver mit Wasser gut vermischen und den Kristallzucker nach und nach während des Mixens zugeben.

Mehl und Backpulver versieben (habe ich weg gelassen, Vorschlag von meiner Oma) mit den Kürbiskernen vermischen und mit dem "Schnee" (Ei-Ersatz-Kristallzucker-Mischung) unter die Küribskernölmasse mischen.
Die Gugelhupfform mit Butter (oder mit Kokosöl) ausstreichen und die gehackten Kürbiskernen darin verstreuen. Die Masse in die Form und für 50 min. bei 160 °C backen. Kurz auskühlen lassen, die Gugelhupfform stürzen und mit Staubzucker leicht bestreuen.

Gutes Gelingen!

Diesen Kuchen gab es am Mittwoch zu meiner Geburtstagsfeier. Da ich mit ganz vielen internationalen Studenten gefeiert habe, gab es ein Südsteiermark-Buffet.
Was kann man sich darunter vorstellen:

  • Käferbohnen-Salat mit Kürbiskernöl und dunklem Kürbiskernbrot
  • Kürbiskerne mit Himbeer-Birkenzucker-Kruste
  • Kürbiskerne gesalzen
  • Weine aus der Südsteiermark
  • Kürbiskernölkuchen

Da es viele Leute gibt, die den Geschmack von Kürbiskernöl nicht so gern haben, war ich schon sehr gespannt, auf die Reaktion meiner Freunde. "Delicious!" hört ich sehr oft und ich wurde aufgefordert, noch mehr Kürbiskerne aus der Südsteiermark zu importieren und mehr Kuchen zu backen. Auch die Bohnen waren heiß begehrt! Ich war total berührt von deren Begeisterung gegenüber der südsteirischen Küche. Da macht einem das Kochen und Backen gleich noch mehr Spaß und außerdem war alles vegan. Das hat viele auch sehr gewundert, da ich halt doch die einzige Veganerin war unter 25 Studenten.

Es war somit ein gelungener Geburtstag in Dänemark mit vielen lieben Menschen, gutem Essen und richtig viel Spaß!

Ich bin gespannt, was ihr zu diesem Rezept sagt und wenn ihr es ausprobiert, freue ich mich über Fotos, Erfahrungsberichte etc.

Alles Liebe,
eure VegAnT

Montag, 4. November 2013

Berlin

Hallo meine Lieben,

ich bin wieder zurück von meinem Berlin-Wochenende. Leider! Denn Berlin ist wirklich eine super Stadt. Abgesehen von den vielen Sehenswürdigkeiten und kreativen Läden, gibt es fast überall vegane Angebote.

Am ersten Abend besuchten wir das Restaurant von Björn Moschinski "Kopps". Es war nicht nur ein geschmacklicher Genuss, sondern auch ein Genuss fürs Auge. Wir haben ein 4-gängiges Menü gegessen und dazu einen guten Wein getrunken. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, was das für ein Gefühl für mich war, den ersten Schluck Wein seit Monaten aus einem richtigen Weinglas, in dem sich das Aroma richtig entfalten kann.
Start ins tolle Berlin-Wochenende!

Unsere Speisekarte im Kopps.

Oja, die Nachspeise war wirklich so gut!

Aber nicht nur dieser Schluck Wein hat mich überglücklich gemacht, auch am nächsten Tag, als wir in einem DM waren, hat sich mein Freund richtig vernachlässigt gefühlt. Man muss schon sagen, als Österreicher und Deutsche können wir uns glücklich schätzen mit so einem tollen Laden wie DM. Dort habe ich gleich meine Standardausrüstung für Körper und Seele kaufen müssen. Dauert ja noch eine Weile bis Weihnachten. Bis ich wieder zu Hause bin.
Sightseeing let´s go!

Man sieht M. die Begeisterung an!
Was haben wir sonst noch so erlebt. Wir haben einige Sehenswürdigkeiten besichtigt, da wir mit dem City Circle Sightseeing-Bus unterwegs waren. Ausgestiegen sind wir im KaDeWe und haben dort Antipasti gegessen und waren total überfordert mit den ganzen Angeboten. Es steht bereits ein riesiger Christbaum in der Eingangshalle. Es weihnachtet somit nicht nur in Flughäfen, Weihnachten kommt immer näher. Ich kann mich eigentlich nicht beschweren an zu frühem Weihnachten. Ich liebe die Vorweihnachtszeit!

Positiv überrascht war ich vom Jüdisches Museum Berlin. Ich habe mir ein normales Museum mit ein paar Ausstellungsstücken und Bildern erwartet, aber dieses Museum ist so durchdacht und so toll. Falls ihr nach Berlin kommt, dann müsst ihr es euch unbedingt anschauen. Wir hatten leider zu wenig Zeit, es bis zum Schluss anzuschauen, aber 2/3 der Ausstellung haben wir genau unter die Lupe genommen.

Da wir sehr geschafft waren vom Tag haben wir nur den Weg in den erstbesten Italiener geschafft und zu unserem Glück war das Vapiano! Ich weiß nicht, ob ihr das System dieses Italiener kennt, es gibt 4 Stationen: Pasta, Pizza, Antipasti und Salate. Ihr bekommt eine Karte beim Eingang und bucht euer Essen und eure Getränke drauf und beim Ausgang bezahlt ihr. Ich finde das wirklich super. So ist man nicht auf Kellner angewiesen, sondern kann sich alleine um sein leibliches Wohl kümmern! Ich habe Nudeln mit einem Tomatenpesto und einem kleinen Salat gegessen.

An diesem Abend haben wir uns noch ganz was spezielles vorgenommen, eine kleine Vorrecherche für unsere zukünftigen Vorhaben auf diesem Blog, ja genau, unserem! Wir waren in der veganen Cocktailbar Chaostheorie. Ganz lustig war, dass wir zu der Zeit im Lokal waren, an der das Berlin Vegan Treffen stattfand. Die Cocktails sind sehr gut, haben aber auch nur die ganz gewöhnlichen Cocktails getrunken, wie einen Pina-Colada (statt normaler Sahne, gibt es Sojasahne, schmeckt daher ganz gleich). Meinen ersten Cocktail habe ich leider vergessen. War aber auch so eine Abwandlung einer "normalen" Sahne. Werden daher noch weiter forschen müssen, um ausgefallene vegane Cocktails zu kreieren.
Unsere ersten zwei Cocktails. Die Sahne schaut aus und schmeckt wie echte Sahne!

Am nächsten Tag ging es dann weiter mit Sightseeing, Shopping und Essen. Begonnen haben wir im Berliner Dom. Da haben wir von der Kuppel bis zur Gruft alles gesehen. Ist ein super Erlebnis, auf der Kuppel eines riesigen Gebäudes zu stehen und wenn es sich dabei in Berlin nicht um den Fernsehturm handelt!
Die Taube an der Kuppel des Berliner Doms.

Auf der Kuppel!

Gegessen haben wir an diesem Tag bei Fräulein Burger. Hier gibt es vom fleischigen Burger zum veganen Burger alles. Die Zutaten sind alle Bio, auch die Burgerbrote werden bei einem Bäcker in Kreuzberg gebacken und sind bio. Das ist wirklich ein süßer Laden, den ich Veganern und auch Fleischtigern (mein Freund M. kann es bestätigen) empfehlen kann.

Über einen ungeplanten Shoppingtrip ging es dann ins Kino am Alexanderplatz zu "Prisoner". Ich weiß nicht, ob ihr den Film schon gesehen habt, aber der ist wirklich nichts für schwache Nerven. Tolle Schauspieler, tolle Story und Spannung pur!

Sonntag haben wir dann ganz gemütlich begonnen mit einem Brunch im Veganz. Bin wirklich froh, dass wir reserviert haben, hätte sonst schlecht für uns ausgeschaut. Ganz lustig war, dass ich dort wieder Leute vom Berlin Vegan Treffen gesehen habe. Veganer zieht es wirklich immer an die gleichen Plätze! Das Frühstück war MEGA!!! Ein Tipp: hört am Vortag schon zu Mittag auf zu essen, damit ihr genug Platz habt. Der Preis hat es nämlich auch in sich, mit 14,90€/Person. Also essen, bis nichts mehr geht. Ich wollte eigentlich sehr viel einkaufen, wurde aber von den Preisen teilweise abgeschreckt. Somit habe ich wirklich nur das Nötigste mitgenommen!

Danach haben wir aufgrund Empfehlungen den Mauerpark besucht. Es gibt dort jeden Sonntag einen Flohmarkt. Ich sag euch was. Da müsst ihr euch gut im Griff haben. Man könnte wirklich sehr viel kaufen. Zum Glück habe ich mir durch Dänemark schon angewöhnt, nicht viel Bargeld zu besitzen und das wird bei einem Flohmarkt zum Problem. Somit habe ich mir nur 2 Bücher und eine Kette gekauft. Bin sehr stolz auf mich!

Auf dem Weg in unser tolles Hostel GeneratorHostel, hat M. mich auf einen veganen Chai-Latte in der Kantine vom Jivamukti Yoga Berlin eingeladen. Nachdem eine Yoga-Einheit geendet hat, hat M. beschlossen, mich bei meinen Kursen in Graz zu begleiten. Die Wirkung dieser Praxis hat sich bei vielen Frauen dort nämlich schon sehr bezahlt gemacht, äußerlich zumindest!
M. hat ein Gespür für gute Sachen!
Zum Hostel möchte ich noch ein paar Worte sagen, dann bin ich auch schon am Ende dieses langen Berlin-Berichts: falls ihr auch so gerne Städtereisen macht, wie wir, dann kann ich euch das GeneratorHostel nur ans Herz legen. Wir haben für 2 Personen und 3 Nächte 180€ gezahlt. Haben ein Zweibettzimmer mit eigenem Bad und WC gebucht. Das Frühstück ist extra, kostet aber 5,50€. Frühstück ist jetzt wirklich kein Luxus, es gibt aber auch eine vegane Butter, frisches Brot, Müsli, Obstsalat, Tee, Kaffee, Orangensaft, Orangen (Wurst, Käse, Joghurt, Milch, Marmeladen, Haselnussaufstrich - leider alles nicht vegan). Aber man wird trotzdem satt. Es gibt in diesem Hostel auch eine Bar, in der jeden Abend was los ist und gute Musik gespielt wird. Das Personal ist sehr jung und international, man kann auch sehr viele Leute aus der ganzen Welt treffen. Leider waren wir ständig unterwegs und konnten so keine neuen Bekanntschaften schließen.

Das Berlin-Wochenende war wirklich ein tolles Vorgeburtstagsgeschenk von mir für mich und freue mich schon, wenn ich wieder in die Hauptstadt Deutschlands reise! Hoffentlich konnte ich euch mit diesem Bericht die Stadt etwas näher bringen. Vielleicht könnt ihr mir auch von euren Erlebnissen berichten, ich würde mich sehr darüber freuen!

Ich wünsche euch nun noch einen wunderschönen Montagabend,
eure VegAnT

PS: Tut mir leid, dass die Qualität mancher Bilder nicht so gut ist, aber ich habe manchmal nur schnell mein Handy gezückt und Fotos geschossen. Aber man sollte diese Sachen sowieso live anschauen!

Mittwoch, 30. Oktober 2013

Vegan Wednesday #1


Hallo meine Lieben,

heute ist es endlich so weit. Ich nehme zum ersten Mal am Vegan Wednesday teil. Was das ist, wie man dabei teilnehmen kann und wer da alles teilnimmt, findet ihr auf dieser Seite.
Da ich mich sowieso 100% vegan ernähre, könnte für mich jeden Tag Vegan Wednesday sein. Für diesen Tag, strenge mich aber besonders an. Habe ich zumindest vor. Es wird nicht jeden Mittwoch genug Zeit dafür sein, aber man wird es sehen!

Gestartet habe ich heute mit einem Smoothie:

Zutaten:

  • 1 Banane
  • 1 Avocado
  • 4 TL Chia-Samen
  • etwas Spinat
  • 100 ml Mandelmilch
  • 100 ml Wasser
  • 2 Datteln
  • Zimt
  • Vanille


Ihr steckt alle Zutaten in einen Mixer und vermischt es gut. Da mein Spinat gefroren war, habe ich heute keine Eiswürfel dazu gegeben.

Normalerweise weiche ich die Chia-Samen am Vortag bereits in etwas Wasser ein, das habe ich gestern aber vergessen. Ich habe den Smoothie ca. 10 min stehen gelassen, bevor ich ihn getrunken habe, damit die Chia-Samen sich noch etwas mit Flüssigkeit ansaugen können. Ich liebe Frühstücks-Smoothies!
Lieblings-Smoothie

Mein Mittagessen hat heute quasi nicht existiert, da ich auf die Uni musste um elf und danach hatte ich zwei Vorlesungen. Also etwas blöd um ein genüssliches Mittagessen zu haben. Vor dem Start auf die Uni mit dem Rad (7 km hin und 7 km retour) machte ich mir einen Matcha-Latte:

Zutaten:
  • 1 TL Matcha
  • 170 ml Hafermilch
  • Agavendicksaft
  • Zimt
  • Vanille

Danach gab es einen Apfel, ein paar Nüsse und eine kleine Tafel dunkle Schokolade. Davon habe ich leider kein Foto, aber wie ein Apfel, Schokolade und Nüsse ausschaut, wisst ihr ja!
Ich muss gestehen, ich bin einer Matcha-Freak.

Zum Abendessen habe ich eine liebe Freundin eingeladen. Sie hat nämlich in letzter Zeit Probleme mit dem Magen und ihr ist auch immer sehr kalt. Da kam mir die Idee, ich habe einen Kürbis, Karotten und frischen Ingwer. Daher war C. heute da, um gemeinsam mit mir eine Kürbis-Karotten-Ingwer-Suppe zu kochen und zu essen.

Zutaten (2 Personen):
  • 1 Hokkaido-Kürbis
  • 3 Karotten
  • 1 Knoblauch
  • 1 kleine Zwiebel
  • 1 Stück Ingwer
  • 150 ml Kokosmilch
  • Chili
  • Curry
  • Salz
  • Pfeffer
  • Kürbiskerne
  • Kürbiskernöl
  • 1 TL Kokosöl

Zuerst wird der Kürbis halbiert, Fruchtfleisch mit Kernen entfernt und in kleine Würfel geschnitten. Die Karotten schälen und ebenfalls in grobe Stücke schneiden. Das gleiche macht ihr mit der Knoblauchzehe, der Zwiebel und dem Ingwer. Alles schälen und zerkleinern.

Nun kommen Knoblauch, Zwiebel und Ingwer in einen Topf mit Kokosöl und werden für ca. 2 min leicht angebraten. Habe hier auch gleich etwas Chili für den Geschmack dazu gegeben. Dann gebt ihr die Kürbis- und Karottenstücke dazu und gießt alles mit ca. 300 ml Wasser auf, salzt und pfeffert es ordentlich.

Nun lasst ihr das Gemüse für ca. 15 min dahin köcheln. Wenn der Kürbis weich ist, gebt ihr die Kokosmilch und das Curry dazu. Ich habe den Topf noch für 5 min auf dem Herd gelassen, damit das Gemüse sich gut ansaugt mit dem Kokosgeschmack.

Danach mixt ihr die Suppe ordentlich. Ich habe dazu einen Stabmixer benutzt, würzt noch einmal nach und bei Bedarf könnt ihr noch etwas Wasser dazu geben. Je nachdem, welche Konsistenz ihr bevorzugt!

Angerichtet habe ich die Suppe mit ein paar zerkleinerten Kürbiskernen und ein bisschen Kürbiskernöl.

C. und ich waren sehr begeistert von dieser herrlich einfachen Suppe. Leider mussten wir in meinem Schlafzimmer speisen, da mein lieber Mitbewohner mit Kollegen die Küche besetzt hat. Deshalb auch die schlechte Qualität meines Bildes. Aber das mit dem Kälteproblem haben wir somit gelöst gehabt, denn die Suppe heizt ordentlich ein mit Ingwer und Chili.
Sehr zombie-mäßige Kürbis-Karotten-Ingwer-Suppe. Trotzdem lecker.

Danach war ich wirklich satt, denn mein Nicht-Mittagessen mit der Schokolade war schon sehr ausgiebig. Das war es auch schon. Ich fand den ersten Vegan Wednesday super und ich hoffe, das geht so weiter!

Ich wünsche euch einen schönen Mittwochabend und ich starte morgen meinen Flug nach Berlin!

Alles Liebe,
eure VegAnT